Mandeln
Im HNO-Gebiet liegen lymphatische Organe zur Abwehr von Krankheitserregern. Dazu gehören die Gaumenmandeln (Tonsillen), die Rachendachmandel (Adenoide) und die Zungengrundmandel.
Gaumenmandeln
Die Gaumenmandeln liegen zwischen dem vorderen und hinteren Gaumenbogen, sind beim Mundöffnen gleich sichtbar und können schnell lokal behandelt werden.
Bei chronischen Entzündungen der Gaumenmandeln (Tonsillen), die zu immer wiederkehrenden fieberhaften Halsschmerzen mit starkem Krankheitsgefühl führen, ist u. U. eine Operation nötig (Tonsillektomie).
Rachenmandel
Die am Rachendach sitzende Rachenmandel, auch Polypen oder adenoide Wucherungen genannt, kann sich ebenfalls chronisch entzünden. Meist stört sie aber mehr durch ihre Vergrößerung, die zu Behinderung der Nasenatmung, zum Schnarchen und zu einer Belüftungsstörung der Mittelohren führt. Sie muss dann ebenfalls operativ entfernt werden (Adenotomie).
Zungengrundmandel
Die Zungengrundmandel liegt im hinteren Bereich der Zunge. Wenn die Gaumenmandeln entfernt sind, übernimmt die Zungengrundmandel oft deren Aufgaben und vergrößert sich dabei. Eine Zungengrundvergrößerung (Zungengrundhyperplasie) kann eine Ursache für Schnarchen sein.