Allergien
Allergien lösen Entzündungen aus.
Der Körper reagiert bei einer Allergie mit einer überschießenden Immunantwort auf eigentlich harmlose Stoffe. Die übersteigerte Immunantwort führt zu einer Entzündung und kann die Ursache für verschiedenste Beschwerden sein. Häufig klagen die Patienten z. B. über Husten, laufende oder verstopfte Nase, Nebenhöhlenentzündungen, Halskratzen, Zungenbrennen, Augenjucken oder Ohrenjucken.
Bei Entzündungen sollte also immer an eine mögliche Allergie gedacht werden und eine Untersuchung bei einem allergologisch erfahrenen HNO-Arzt erfolgen.
Wir führen, nach einer Anamnese, meist einen Haut-Allergietest (Prick-Test) durch. Dabei werden verschiedene Allergen-Lösungen mit einer kleinen Lanzette in die obersten Hautschichten gebracht und die Reaktion des Körpers darauf nach 20 Minuten abgelesen.
Wenn der Auslöser der Allergie gefunden ist, stehen zur Behandlung verschieden Optionen zur Verfügung.
Allergenkarenz
Wenn der Körper auf eine Substanz eine Allergie entwickelt hat, ist es sinnvoll, diesen Stoff möglichst zu meiden. Ist man z. B. auf Pferdehaare allergisch sollte man den Kontakt zu Pferden minimieren. Bei einer Hausstaub -Allergie ist antiallergische Bettwäsche und ein allergendichter Matratzenüberzug angeraten.
Antiallergische Medikation
Ist die Allergenkarenz nicht möglich, sollten die Beschwerden der allergischen Entzündung gelindert und behandelt werden. Dazu stehen viele, auch frei verkäufliche Medikamente zu Verfügung.
Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
Bei vielen Allergien (z.B. Pollenallergie) kann durch eine spezifische Immuntherapie das Fortschreiten der allergischen Erkrankung, z. B. zum allergischen Asthma, verhindert werden. Die Behandlung ist spezifisch, also genau auf den Stoff, auf den man allergisch ist, zugeschnitten.
Bei der Behandlung wird über einen längeren Zeitraum regelmäßig das speziell aufbereiteten Allergen verabreicht, entweder als kleine Spritze in die Haut des Oberarms oder als Tropfen unter die Zunge. Dadurch wird in den meisten Fällen eine Hyposensibilisierung des Körpers erreicht, d. h., er reagiert auf das Allergen weniger stark als vorher.
Eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) muss immer ärztlich überwacht werden.
Alternative Heilverfahren
Eine Allergie kann in vielen Fällen gut durch eine alternative Methode behandelt und akute allergische Beschwerden gelindert werden. Besonders bewährt haben sich Akupunktur, Vitamin C-Infusionen und Eigenblut-Therapie.
Wir erarbeiten mit jedem Patienten ein individuelles Behandlungskonzept.