Paukenröhrchen (Paukendrainage)
Ist das Mittelohr mit Sekret gefüllt, liegt ein Paukenerguss vor. Führt dieser zu häufigen Mittelohrentzündungen, lang andauernder Schwerhörigkeit und infolgedessen zu Sprachstörungen, muss bei erfolgloser konservativer Therapie eine Paukenröhrchen eingelegt werden.
Das Mittelohr kann nun gut ausheilen und in der Regel fällt das Paukenröhrchen zwischen 6 und 9 Monaten selbständig heraus.
In seltenen Fällen muss eine Dauerröhrchen (T-tube) gelegt werden. Dieses Röhrchen fällt nicht alleine heraus, sondern muss in aller Regel entfernt werden.
Wann sollte operiert werden?
Ihr Kind leidet unter:
- Häufigen Mittelohrentzündungen
- Hörminderung mit Paukenerguss hinter dem Trommelfell
- Sprachentwicklungsverzögerung
Operation
Über den natürlichen Gehörgang wird unter dem Mikroskop das Trommelfell vergrößert dargestellt und mit einem speziellen Instrument, dem Paracentesemesser, ein kleiner Schnitt ins Trommelfell gemacht, ca. 3-4 mm lang. Das dahinterliegende Sekret wird mit einem kleinen Sauger abgesaugt. Anschließend wird ein kleines Paukenröhrchen in den Schnitt vorsichtig eingelassen.